Gute Laune mit Happy Food?

Ist es ein Mythos oder macht Schokolade wirklich glücklich? Vielen zaubert immerhin schon der Gedanke an ein Stück Schoggi, welches sanft auf der Zunge zergeht, ein Lächeln ins Gesicht. Vielleicht hat Schokolade deshalb den "Suchtfaktor", sodass wir am liebsten eine ganze Tafel auf einmal essen würden?

Wichtig: Es gibt viele Faktoren, die unsere Stimmung beeinflussen können und die Ernährung ist nur einer davon. Aber mit einer nährstoffreichen und ausgewogenen Ernährung kannst du dein körperliches und seelisches Wohlbefinden unterstützen.

Welche Stoffe machen uns glücklich?

Hauptsächlich sind das Glückshormon Serotonin und Endorphine dafür verantwortlich, dass wir uns wohlfühlen und glücklich sind. Sie sorgen dafür, dass wir Schmerzen weniger bis gar nicht spüren, mehr Antrieb und Lust verspüren und guter Laune sind. Einige Lebensmittel enthalten zwar Serotonin, doch dieses wird im Körper aufgespalten und kann deshalb nicht an den entsprechenden Rezeptoren im Gehirn andocken. Serotonin im Essen bringt uns also keine Glücksgefühle.

Die Blut-Hirn-Schranke durchdringen kann jedoch Tryptophan – eine Vorstufe von Serotonin. Im Gehirn kann Tryptophan dann zu körpereigenem Serotonin umgewandelt werden. Tryptophan ist eine essentielle Aminosäure, kann also vom menschlichen Körper nicht selber gebildet werden und muss über die Nahrung aufgenommen werden.

Bananen zählen nicht nur zu den beliebtesten Früchten, sondern auch zu den Lebensmitteln, welche Tryptophan beinhalten, die Vorstufe des Glückshormons Serotonin. Ausserdem ist das in ihnen enthaltene Vitamin B6 wichtig für die Funktion des Nervensystems.

Avocados sind reich an gesunden Fetten. Sie beinhalten ausserdem ebenfalls Tryptophan, Vitamin B6 und reichlich Folsäure. Wie wäre es also mal wieder mit einer feinen selbstgemachten Guacamole?

Egal, ob frisch oder getrocknet, Aprikosen sind lecker und heben unser Stimmungsbarometer. Das liegt unter anderem auch hier an der Aminosäure Tryptophan.

Klein und unscheinbar, doch sie haben es in sich: Leinsamen sind reich an Lignanen. Ein weiterer vorteilhafter Effekt: Leinsamen können die Verdauung unterstützen. Es lohnt sich also in mehrfacher Hinsicht, dein Joghurt oder Müesli mit Leinsamen anzureichern.

Baumnüsse, auch Walnüsse genannt, sind ein echtes Nervenfutter. Sie schmecken wunderbar und sind reich an wertvollen Omega-3-Fettsäuren, welche die Gehirnleistung unterstützen. Omega-3-Fettsäuren müssen über die Nahrung aufgenommen werden.

Randen sind auch unter dem Namen "Rote Beete" bekannt. Sie enthalten viel Folsäure und der rote Pflanzenfarbstoff Betanin regt die Serotoninbildung an.

Wie gut, dass gerade Spargelsaison ist! Hole dir das leckere Stangengemüse, denn Spargel enthält Vitamin B, was wichtig für unser Nervensystem ist, sowie die Vitamine A, C, K, Folsäure und Kalium.

Von Conny, V-Kitchen