Nachdem die Avantgardeköche seit Jahren darauf schwören, kommt die Fermentation auch wieder in die Haushalte. Vor allem das asiatische Kimchi hat es Vielen angetan.
Bei uns ist fermentierter Kohl bekannt als Sauerkraut. In Asien vergärt man Kohl zu Kimchi. Wenn es um fermentierte Lebensmittel geht, so ist Kimchi aktuell wohl der hipste Vertreter. Das bestätigt auch Petra Körner von der Fermentation Factory «Pure Taste» in Basel. Gemeinsam mit ihrem Partner, dem Koch Mateo Leoni, produziert und verkauft sie unzählige milchsauer vergorene Gemüse. «Aber das Kimchi schwingt, was den Verkauf anbelangt, obenaus», sagt sie.
Im Grundsatz nimmt man für Kimchi Kohl und schneidet diesen in grobe Stücke. Er wird mit Salz und Gewürzen vermischt – wichtig ist dabei das koreanische Gochugaru – und dann milchsauer vergoren. Das Fermentieren ist ein natürlicher Prozess, bei dem Bakterien den im Gemüse vorhandenen Zucker unter anderem in Säure umwandeln. Früher nutzte man diesen Prozess, um Gemüse haltbar zu machen.
Heute stehen andere Gründe im Zentrum für den Kosum von milchsauer vergorenem Gemüse. So bewirkt das Fermentieren, dass sich das Aromenspektrum vom Gemüse verbreitert. Zudem helfen die Bakterien, unsere Verdauung zu stärken.
Sie möchten es gleich probieren? Hier ein Rezept von Matteo Leoni von Puretaste.ch
Das brauchst du:
Fertig produziertes Kimchi kann man auch kaufen, beispielsweise bei Pure Taste.