Hartes Brot. Die Redewendung, mit der man etwas mühsames, schweres beschreibt, kommt nicht von ungefähr. Denn natürlich macht hartes Brot kulinarisch keine Freude. Sofern man es denn einfach so, als Brot, isst.
Doch hartes Brot bietet eben auch viele kulinarische Möglichkeiten, wenn man es denn mal als Kochzutat betrachtet.
Paniermehl
Die wohl bekannteste Methode, wie Brot vorzüglich zur Geltung kommt, ist Paniermehl. Wer einen Powermixer daheim hat, kann ganz einfach trockene Brotstücke zermahlen. Auch ohne Hightech-Mixer geht das aber, einfach mit etwas Vorbereitung. So kann man beispielsweise im Mörser Paniermehl stampfen. Dafür aber sollten die getrockneten Brotstücke nicht zu gross sein. Wenn das Brot also angetrocknet ist, direkt in Würfel schneiden, trocknen und in einem Steinmörser zermahlen.
«Formaggio dei poveri»
In Italien gilt geröstetes Paniermehl als Parmesan der Armen. Und genau wie Parmesan kann man es auch einsetzen, also beispielsweise auf Pasta oder auf Gemüse. Dafür das Paniermehl mit etwas Olivenöl und Salz anrösten und zum Schluss beispielsweise noch gehackte Kräuter dazugeben und kurz mitrösten.
Brotsalat
Und wo wir in Italien sind, hier gleich nochmals eine Inspiration aus dem Süden, für die Sommerjahreszeit.
Knödel
Wir Schweizer haben es ja nicht so mit den Knödeln. Aber: Tatsache ist, dass man dank ihnen eine Fülle an Brotresten verwerten kann. Und nur, weil wir hier die Tradition nicht haben, heisst das nicht, dass wir in Zeiten von Foodwaste nicht bei unseren Nachbarn in Deutschland und Österreich schauen können wie es geht. Darum: Wie wärs mit Knödeln?
Wir fragten Freddy Christandl, Genusstrainer, Botschafter der Schweizer Bergkartoffeln und Spitzenkoch mit österreichischen Wurzeln nach einem Rezept:
Natürlich gibt es noch unzählige Varianten für Brot als Kochzutat. Sei offen, probiere aus. Und du wirst sehen: Hartes Brot ist kulinarisch eigentlich immer eine Chance.
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Quelle: Lifestyle | V-Zug