Pilze werden als kulinarische Köstlichkeit hoch geschätzt. Zusätzlich tragen sie noch zu einer gesunden Ernährung bei.
Diese Vitamine stecken drin:
Sie enthalten fast kein Salz, sind cholesterinfrei und äusserst fett- und kalorienarm. Dafür sind sie reich an Mineralstoffen wie Kalzium und Magnesium und enthalten Spurenelemente wie etwa Mangan, Zink und Selen.
Sie verfügen über einen erstaunlich hohen Eiweissanteil von 3.5g/100g und dürfen eine Liste von Vitaminen ihr eigen nennen (B2, B3, B5, B7, B12 und einige sogar C und D, welches wir sonst nur durch die Sonne aufnehmen).
Pilze sollte man ausreichend garen. Sie bestehen aus dem gleichen Material wie auch der Panzer einer Schildkröte gebaut ist – Chitin. Dieser Stoff ist schwer verdaulich und sollte mindestens 15-20 Minuten gekocht werden, da sonst lästige Magen-Darm-Beschwerden auftreten können.
Rohgenuss von Pilzen ist generell abzuraten, da sie oft hitzeinstabile Giftstoffe enthalten, welche ernsthafte gesundheitliche Probleme verursachen können. Es gibt einige wenige Ausnahmen wie zum Beispiel die Trüffel oder Eispilze. Zuchtchampignons werden mehrheitlich auch gut vertragen, da sie auf sterilem Substrat frei von schädlichen Umwelteinflüssen gezüchtet werden.
Auch sollte man sehr vorsichtig sein, wenn man selber wilde Pilze sammelt. Ist man kein Experte, ist es ratsam, den Fund von einem Pilzkontrolleur prüfen zu lassen. Das Essen ist dann sicher frei von Giftpilzen und allfällige Gäste und Familienmitglieder beruhigt, wenn man den unterschriebenen Kontrollschein vorweisen kann.
Richtig gesammelt, kontrolliert und zubereitet sind Pilze Bestandteil einer gesunden Ernährung und dürfen mit all den guten Eigenschaften als Powerfood bezeichnet werden und das auch noch vegan!
En Guete!
Gastbeitrag von Stephan Bhend, Pilzkontrolleur und Notfallpilzexperte, Cham ZG