Der Dezember steckt voller Traditionen und Feiertagen. Die Vorfreude auf Weihnachten wächst mit jedem Tag, nicht nur bei den Kindern. Am ersten Sonntag im Dezember, dieses Jahr am 28. November, wird die erste Adventskerze angezündet. Aber was bedeutet eigentlich Advent und woher kommen unsere Adventsbräuche?
Advent, was auf lateinisch in etwa “Ankunft des Herrn” heisst, bezeichnet die Jahreszeit, in der sich die Christen auf das Fest der Geburt von Jesu Christi vorbereiten. Der Advent beginnt nach katholischer wie evangelischer Tradition mit der Vesper (Abendgebet im Christentum) am Vorabend des ersten Adventssonntags und endet an Heiligabend. Wusstest du, dass die Adventszeit unterschiedlich lang ist und zwischen 22 und 28 Tagen dauern kann?
Johann Heinrich Wichern gilt als Erfinder des Adventskranzes. Für die Strassen- und Waisenkinder hat er einen Adventskranz mit vier grossen und 20 kleinen Kerzen gebastelt, damit sie die Tage bis Weihnachten abzählen konnten. Heute zünden wir jeden Adventssonntag eine zusätzliche Kerze an, so dass am vierten Advent alle vier Kerzen brennen.
Schon seit mehreren Jahrhunderten erfreut der Adventskalender Jung und Alt. Anfang des 20. Jahrhunderts brachte ein Münchner Verleger den ersten gedruckten Adventskalender auf den Markt. Heute gibt es verschiedene Arten von Adventskalendern, zum Beispiel mit Schokolade, kleineren Spielsachen oder Pflegeprodukten.
Wie man einen Adventskalender selber bastelt und was man alles dazu benötigt, findet ihr in unserem Beitrag Einen Adventskalender selber basteln heraus.
Weitere Tipps und Ideen für einen nachhaltigen Adventskalender gibt es hier.
Am Abend findet man in vielen Fenstern ein mit Kerzen beleuchteter Schwibbogen. Er zeigt die Sehnsucht der Bergleute nach Licht. Lichterbögen gibt es in verschiedenen Motiven, wie beispielsweise ganz traditionell aus dem Arbeits- und Lebensalltag der Bergarbeiter oder auch von Landschaften oder lokalen Sehenswürdigkeiten.
Wir wünschen dir eine besinnliche Adventszeit.
Von Sybil, V-Kitchen