Kaum ist das grosse Schlemmen an Weihnachten vorbei, setzen wir uns die die Vorsätze fürs neue Jahr. Nur das mit dem Einhalten, das ist jedes Mal dasselbe. Zwei Drittel von dem, was wir uns in den Kopf setzen, lassen wir nämlich wieder fallen. Vor allem wenn es um die Bekämpfung des Winterspecks geht. Genau darum soll sich dieser Artikel für einmal nicht damit befassen, wie die Pfunde am schnellsten wieder purzeln. Denn oft dreht sich bei unseren Neujahrsvorsätzen alles um den eigenen Mikrokosmos. Wie wäre es aber, wenn wir unsere Vorhaben dieses Jahr dem Klima zugute kommen lassen – und damit dann doch wieder dem Menschen?
Was wir essen, beeinflusst nämlich nicht nur unsere Gesundheit, unser Wohlbefinden und die Figur. Nein: Unsere Ernährungsweise hat auch Auswirkungen auf die Umwelt, die Gesellschaft und das Tierwohl. Mit einer bewussteren Ernährungsweise können wir einen grossen Beitrag leisten. Indem wir gesunde, umweltschonende Lebensmittel wählen, die unter fairen Bedingungen produziert wurden, verkleinern wir automatisch unseren ökologischen Fussabdruck. Zudem fühlt es sich auch einfach besser an, genau zu wissen, woher die Lebensmittel stammen, die auf dem Teller landen.
Wusstet ihr, dass 28 Prozent der Umweltbelastungen in der Schweiz alleine durch die Ernährung verursacht werden? Grund genug, ein paar einfache Alltags- und Einkaufstipps zusammenzufassen, die euch helfen, ökologischer ins neue Jahr zu starten.
In der Schweiz landet fast ein Drittel des Lebensmittel im Abfall. Und daran sind zum grössten Teil nicht die Detailhändler oder Restaurants schuld, sondern wir. Wir als Konsumenten, die oft zu viel einkaufen und dann Essen wegwerfen. Entweder weil es schlecht wird, wir es im Kühlschrank vergessen oder wir zu viel kochen und keine Lust mehr auf unsere Resten haben. Jede Person wirft durchschnittlich 320 Gramm pro Tag weg. Das entspricht fast einer ganzen Mahlzeit. Es hilft, sich schon vor dem Einkauf zu überlegen, was man alles braucht. Die gute alte Liste tut hier eben noch immer ihren Zweck. Und sind die Lebensmittel erst einmal zuhause, geht es darum, sie sinnvoll zu lagern. Wer die Produkte so in den Kühlschrank räumt, dass er sie alle auf einen Blick sieht, vermeidet eher, etwas davon wegzuwerfen. Auch die richtigen Dosen helfen, dass angebrochene Lebensmittel schneller verbraucht werden.
Tipp: Durch das Aufbewahren in durchsichtigen Tupperwaren hat man einen besseren Überblick über alles, was sich im Kühlschrank befindet.
Übrigens: Selbst wenn ein Lebensmittel laut Verpackung abgelaufen ist, heisst das noch nicht, dass es nicht mehr geniessbar ist. Das Datum garantiert lediglich, dass das Produkt bis zu diesem Zeitpunkt genau gleich schmeckt, wie zum Zeitpunkt zu dem es abgepackt wurde. Hier gilt also: Lieber einmal daran riechen und kosten. Ein Joghurt zum Beispiel ist auch nach einer Woche über dem Haltbarkeitsdatum noch wunderbar zu geniessen.
Ein Gericht mit Fleisch trägt drei Mal mehr Treibhausgase in sich als eine pflanzliche Mahlzeit. Durch die Reduzierung des Fleisch- und Fischkonsums kann also viel für die Umwelt getan werden. Problematisch ist, dass die Hälfte des verfütterten Kraftfutters aus dem Ausland stammt. Für die Schweizer Tierfütterung wird im Ausland eine Ackerfläche benötigt, die etwa genauso gross ist wie die in der Schweiz verfügbare Ackerfläche . Für den grossflächigen Anbau von Soja werden Regenwälder abgeholzt und Kleinbauern von ihrem Land vertrieben. Ausserdem ist es wichtig, beim Fleisch auf umwelt- und artgerechte Produktion zu achten (Bio). Wer Bedenken hat, durch weniger Fleischkonsum seinen Eiweisshaushalt nicht decken zu können, dem sei an dieser Stelle empfohlen mehr pflanzliche Proteinquellen wie Tofu, Bohnen und Kichererbsen in die Ernährung zu integrieren.
Zu Wissen, woher die Lebensmittel stammen, die auf dem Teller landen, fühlt sich einfach besser an und schmeckt auch so. Ausserdem können dadurch lange Transportwege vermieden werden. Gerade Flugzeugtransporte belasten das Klima stark. Lokale Anbieter zu unterstützen macht hier durchaus Sinn. Auch hier gilt es aber zu beachten, dass die Produkte gerade Saison haben. Regionalität alleine ist nämlich kein Garant für Nachhaltigkeit. Wenn Lebensmittel in geheizten Treibhäusern gezüchtet werden, kann sich das auch negativ auf die Ökobilanz des Produkts auswirken.
In einer Zeit, in der wir den Alltag vorwiegend sitzend bestreiten, gehen wir nur noch selten zu Fuss. Gerade der Weg zum Einkaufen ist also ideal dafür, wieder mehr Bewegung in die Tagesroutine zu integrieren. Das spart zudem Benzin und damit unnötige Co2-Belastung. Habt ihrgewusst, dass ihr bei Farmy eure Bestellung auch direkt abholen könnt?
Nicht jede Frucht braucht einen extra Plastiksack. Sinnvoller ist es, immer ein Stoffbeutel dabei zu haben. So ist man gewappnet für jeden Einkauf. Zudem spart ihr reichlich an Verpackungen, wenn ihr täglich frisch kocht. Das ist sowieso gesünder. Und falls doch einmal Plastikverpackungen anfallen sollten, achtet darauf, von Grundnahrungsmitteln möglichst grosse Packungen zu kaufen. Denn so spart man sich immerhin die vielen kleinen Verpackungseinheiten. Habt ihr übrigens gewusst, dass Farmy gänzlich plastikfrei ist? Die «Plastik-Säcke» beispielsweise sind aus Maisstärke und können ganz einfach kompostiert werden. Ausserdem kann das gesamte Verpackungsmaterial bei der nächsten Lieferung einfach wieder mitgegeben werden. Das Verpackungsmaterial wird gesammelt und je nach Möglichkeit wiederverwendet oder recycelt.
Seid ihr bereit?
Versuchen wir also alle, uns im neuen Jahr noch besser darauf zu achten, wie und wo wir einkaufen. Jeder von uns entscheidet von Tag zu Tags aufs Neue, welchen Fussabdruck er/sie auf dem Planeten hinterlässt. Farmy versucht durch bewusste Ernährung die Welt ein klein wenig besser zu machen. Durch den lokalen Einkauf, die biologische Produktauswahl und die kompostierbaren oder wieder verwertbaren Lebensmittel fallen weniger CO₂-Emissionen an. Zudem werden dadurch zahlreiche Bauern und Kleinproduzenten in der Schweiz unterstützt.