Wörtlich übersetzt heisst Clean Eating „sauberes Essen". Das bedeutet, dass möglichst nur unbehandelte Lebensmittel, nicht industriell verarbeitete Lebensmittel auf den Tisch kommen. Im Grunde handelt es sich dabei um ein altes Ernährungskonzept in neuem Gewand, nach dem bereits unsere Grosseltern lebten: Frisch, regional, saisonal, unbehandelt und selbst zubereitet. Früher war diese Lebensweise mangels Alternativen selbstverständlich, doch nie war das Angebot an Fertigprodukten und stark verarbeiteten Lebensmitteln grösser als heute.
Sie kaufen ihre Produkte am liebsten regional und saisonal ein und bereiten die Speisen frisch zu - je frischer, desto besser. Dazu gehören Gemüse, Obst, Eier, Milch, vollwertige Getreideprodukte, Nüsse, pflanzliche Fette, Fisch und Fleisch. Dieser Trend kommt dir vielleicht bekannt vor? Es gab ihn schon einmal in den 1980er Jahren, damals allerdings unter dem Namen „Vollwert-Ernährung".
Neue Kreationen wie Overnight Oats, Bowls oder Smoothies verpassen dem etwas angestaubten Image der Vollwerternährung eine peppigere Note. Dank verschiedener Inspirationen aus fernen Küchen, beispielsweise der ostasiatischen, erhält Clean Eating sogar noch eine Prise Exotik, die das Essen spannender und abwechslungsreicher macht.
Clean Eaters legen Wert auf Nahrungsmittel, die nicht industriell verarbeitet wurden. Auf den Teller kommen weder Fast Food noch Fertiggerichte. Auch Weissmehl, raffinierter weisser Zucker, Geschmacksverstärker und Farb- und Süssstoffe sind tabu.
Tipp: Clean Eating sollte nicht allzu verbissen umgesetzt werden, sonst kann sich daraus eine krankhafte Sucht nach gesundem Essen entwickeln, die sogenannte „Orthorexia Nervosa".
Clean Eating ist keine Diät, sondern vielmehr eine Lebenseinstellung. Wer frische, vollwertige und unverarbeitete Lebensmittel bevorzugt, macht automatisch vieles richtig. Die Ernährung wird dadurch kalorienärmer, fettärmer, ballaststoffreicher, vitaminreicher und mineralstoffreicher - kurz gesagt: Sie wird gesünder! Clean Eating ist aber nicht nur gut für den Körper, sondern auch für die Umwelt. Wer sich saisonal und regional ernährt und auf in Plastik eingeschweisste Produkte verzichtet, verbessert seinen ökologischen Fussabdruck, was ebenfalls ein wichtiger Aspekt von Clean Eating ist
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Von Conny, V-Kitchen