Bärlauch gehört zur Gruppe der Lauchgewächse, ebenso wie Zwiebeln, Schnittlauch und Knoblauch. Bärlauch, auch Wilder Lauch oder Waldknoblauch genannt, wächst vor allem in Europa und im nördlichen Asien. Er liebt schattige, feuchte Standorte. Kultivierter Bärlauch stammt meistens aus Osteuropa. In freier Natur wird Bärlauch circa 20 bis 30 Zentimeter hoch und kann von März bis April geerntet werden. Seine Blüte reicht vom April bis in den Mai. Nach der Blüte verlieren die Blätter deutlich an Geschmack und werden zunehmend bitter.
Achtung:
Bärlauch kann sehr leicht mit den giftigen Maiglöckchen verwechselt werden! Der sicherste Test, ob es sich wirklich um Bärlauch handelt, geht folgendermassen: Zerreibe ein Blatt zwischen den Fingern; wenn sich der typische Knoblauchduft entfaltet, handelt es sich eindeutig um Bärlauch.
Bärlauch findest du während seiner Saison im Wald, in Grünanlagen oder an Bachläufen. Du erkennst ihn nicht nur an seinem typischen Aussehen, sondern auch am Geruch. Dort, wo es nun würzig nach Knoblauch duftet, wächst höchstwahrscheinlich Bärlauch.
Bärlauch ist auch bekannt als Heilpflanze. Ihm wird eine blutreinigende und verdauungsfördernde Wirkung nachgesagt. Er enthält ausserdem viel gesundes Vitamin C, Chlorophyll, Spurenelemente und Mineralstoffe.
Bärlauch sollte möglichst frisch verarbeitet werden, da seine empfindlichen Blätter schnell welken. Für kurze Zeit kann er im Kühlschrank aufbewahrt werden, am besten in feuchtes Küchenpapier gewickelt. Du kannst Bärlauch auch tiefgefrieren, so profitierst du auch nach der Bärlauch-Saison von diesem köstlichen Wildgemüse. Einfach nach dem Waschen im einem Gefrierbeutel einfrieren. Allerdings verliert er so an Geschmack. Als Pesto verarbeitet bleibt sein Geschmack am längsten erhalten.
Das Wildkräuter wird am besten roh verarbeitet, so bleiben sein knoblauchähnliches Aroma und weitere wertvolle, gesunde Inhaltsstoffe erhalten. Du kannst Bärlauch frisch in den Salat geben, ein feines Butterbrot mit ihm belegen, einen Kräuterquark verfeinern oder ein leckeres Pesto mit gerösteten Pinienkernen, Parmesan und Olivenöl zubereiten. Das Pesto schmeckt wunderbar zu Pasta oder zu frischen Ofenkartoffeln.
Wir zeigen dir, wie du dein „Bärlauch-Pesto" selbst zubereiten kannst. Es eignet sich auch wunderbar zum Verschenken!
Von Conny, V-Kitchen