Ostern ist für Christen eines der höchsten Feste. Gefeiert wird die Auferstehung Jesu Christi, der den Tod überwunden hat und in den Himmel aufstieg. Rund um diesen besonderen Feiertag haben sich verschiedene Bräuche entwickelt, die wir gerne vorstellen möchten.
An Ostern dreht sich vieles um den berühmten Osterhasen. Er bringt den Kindern die bunten Eier, die er laut Überlieferungen zuvor eingesammelt und bemalt hat. Wie der Mythos um den Osterhasen entstanden ist, ist unbekannt. Zum ersten Mal wurde er im 17. Jahrhundert vom Medizinprofessor Georg Franck von Frankenau erwähnt. Vor dieser Zeit gab es auch Ostervögel, den Fuchs oder den Kuckuck als Eierlieferanten.
Diese Tradition gab es schon lange vor dem christlichen Osterfest. Wer es sich leisten konnte, wickelte Eier in Blattgold ein, als Zeichen für Reichtum und Wohlstand. Weniger Betuchte hatten Freude am Färben der Eier mit Blumen oder Blättern, die zusammen mit den Eiern gekocht wurden.
So geht´s
Wessen Ei ist das robusteste? Zwei Spieler nehmen je ein hartgekochtes Ei. Derjenige Spieler, welcher beginnt, schlägt mit seiner Eierspitze auf die Spitze des anderen Eis und versucht dabei, die gegnerische Schale zu zerbrechen. Das Spiel kann reihum den Familientisch gespielt werden. Gewonnen hat, wessen Ei am längsten heil bleibt. In Bern wird dieser Brauch auch ausserhalb der eigenen vier Wände praktiziert: Die Berner treffen sich seit 1892 am Ostersonntag auf dem Kornhausplatz und treten „eiertütschend" gegeneinander an.
Dieser Brauch ist bei Kindern wohl der beliebteste. Am Ostersonntag beginnt die aufregende Suche nach Ostereiern und Süssigkeiten in Haus und Garten, wenn es das Wetter erlaubt. Der Fantasie sind dabei keine Grenzen gesetzt: Ostereier können im Schuh, im Backofen oder hinter dem Sofa versteckt sein!
Wichtig ist, dass der „Osterhase"‘ am Schluss noch weiss, wo er überall etwas versteckt hat.😉