In vielen Haushalten hat sich der Freitag als „Fischtag" etabliert, an welchem es ein Hauptgericht mit Fisch gibt. Das kann beispielsweise ein Fischfilet sein, Fischstäbchen oder Meeresfrüchte. Dieser Brauch geht auf den christlichen Karfreitag zurück. Der Tag der Kreuzigung Jesu gilt im Christentum als strenger Fasten- und Abstinenztag, ebenso wie der Aschermittwoch. Höchstens eine sättigende Mahlzeit ist an diesem Tag erlaubt, auf Fleisch und Wurstwaren sollte komplett verzichtet werden. Die Kirche stellte schon sehr früh Fastenregeln auf, die zu bestimmten Zeiten den Konsum von Produkten von warmblütigen Tieren - Fleisch, Eier und Milchprodukte - untersagte. Der Fisch ist ein Kaltblüter, sein Verzehr ist erlaubt. In der katholischen Fastenordnung gelten diese Regeln bis heute an allen Freitagen, im Gedenken an den Karfreitag. Konsequent eingehalten werden sie jedoch nur selten.
Der Freitag ist auch heutzutage noch immer der Tag, an dem es in vielen Haushalten ein Fischgericht gibt. Allerdings weniger aus religiösen Gründen als aus gesundheitlichen, denn Fisch ist ausgesprochen gesund. Fisch als Nahrungsmittel liefert uns neben zahlreichen Vitaminen, Mineralstoffen und Eiweiss auch die wertvollen Omega-3-Fettsäuren. Sie sind wichtig für die Entwicklung und Funktion unseres Gehirnes. Seefisch sorgt für einen wesentlichen Beitrag zur Jodversorgung. Ein- bis zweimal pro Woche sollte Fisch daher unbedingt auf dem Speiseplan stehen.
Wir empfehlen, beim Fischkonsum auf ein paar wichtige Punkte zu achten:
Von Conny, V-Kitchen