Rhabarber gehört wie Erdbeeren und Spargel einfach zum Frühling dazu. Das leckere Stangengemüse (er zählt nicht zum Obst!) kann vielseitig eingesetzt werden: Als Kompott, Marmelade, oder im Kuchen. Seine relativ gesehen kurze Saison solltest du unbedingt auskosten und einen Vorrat für das restliche Jahr konservieren.
Neben wertvollen Mineralstoffen wie Eisen, Phosphor und Kalium, enthält Rhabarber sehr viel Vitamin C, das unsere Abwehrkräfte stärkt. Die Ballaststoffe sorgen für eine gut funktionierende Verdauung. Rhabarber enthält ausserdem viel Säure, wobei das Augenmerk auf der Oxalsäure liegt, denn diese ist - in grossen Mengen eingenommen - gesundheitsschädlich. Oxalsäure kommt auch in anderen Lebensmitteln wie Spinat oder Petersilie vor und ist in kleinen Mengen unbedenklich. Mit zunehmender Reife steigt jedoch der Oxalsäure-Gehalt im Rhabarber an. Darum endet seine Saison jedes Jahr am Johannistag, dem 24. Juni.
Die dunkelgrünen Blätter enthalten besonders viel Oxalsäure und sollten nicht verwertet werden, beispielsweise als Zutat in grünen Smoothies. Auch die Schale enthält viel Oxalsäure. Um den Gehalt zu reduzieren, sollte Rhabarber immer geschält werden. Auch das Dämpfen oder Kochen des Gemüses entzieht ihm weitere Säure.
Rhabarber hält im Kühlschrank, am besten in ein feuchtes Tuch eingeschlagen, gut eine Woche lang. Wenn du ihn auch im Winter geniessen möchtest, gibt es verschiedene Arten der Konservierung.
Von Conny, V-Kitchen