Besonders in Städten heizt sich die Luft sehr schnell auf. Das liegt zum einen am Asphalt, den Gebäudefassaden und Dächern, zum anderen gibt es dort weniger Grün- und Wasserflächen, die für eine natürliche Abkühlung sorgen. Eine Klimaanlage verbraucht im Jahr mehr als 100 Schweizer Franken an Strom. Eine Investition, die sich mit unseren Tipps einsparen lässt.
Aufgrund der Wärmestrahlung der Sonne, die durch die Fenster in die Innenräume eindringt, heizen sich besonders dunkle Gegenstände und Teppiche schnell auf. Das kannst du verhindern, indem du tagsüber, sobald die Sonne scheint, die Vorhänge zuziehst oder die Jalousien – besser noch die Rollläden – herunterlässt. Ein aussen liegender Sonnenschutz hält die Hitze am effektivsten ab. Helle Vorhänge und Jalousien sind von Vorteil, weil sie sich gar nicht erst aufheizen.
Die Versuchung ist gross, im Sommer alle Fenster zu öffnen, um ein leichtes Lüftchen durchziehen zu lassen. Mit der leichten Luftbewegung kommt aber leider auch die Hitze in die Wohnung. Besser ist es, bei kühleren Nachttemperaturen zu lüften und die Fenster tagsüber geschlossen und verdunkelt zu halten. Einige ziehen trotzdem den heisseren Lufthauch stehender, kühlerer Luft vor. Das liegt am Windchill-Effekt, der den Unterschied zwischen realer und gefühlter Temperatur beschreibt. Probiere aus, womit du dich wohler fühlst.
Elektrogeräte, auch im Standby-Modus, sorgen in Innenräumen für zusätzliche Wärme. Schalte daher alles, was nicht unbedingt benötigt wird, aus. Das können beispielsweise Kopierer, Drucker, Kaffeemaschinen, Halogenlampen, Bildschirme oder TV-Geräte sein. LED-Lampen heizen sich im Vergleich zu Halogenlampen kaum auf.
Pflanzen wirken in der Wohnung oder im Büro wie natürliche Klimaanlagen. Durch die Verdunstung von Wasser helfen sie, die Raumtemperatur zu senken.
Wenn die Hitze kaum auszuhalten ist, kann ein Ventilator helfen. Er verbraucht 50-mal weniger Strom als eine Klimaanlage. Auch hier kommt der Windchill-Effekt zum Einsatz: Durch die Luftbewegung entsteht Verdunstungskühle auf der Haut, die Temperatur fühlt sich kühler an als sie in Wirklichkeit ist.
Mit unseren fünf Tipps bewahrst du auch im Sommer einen kühlen Kopf.
Von Conny, V-Kitchen