Zuckermais eignet sich - im Gegensatz zu Futtermais - ideal für den Verzehr durch Menschen. Während andere Maissorten schon sehr früh, zu Beginn der Reife des Korns, mehlig werden, behält Zuckermais seinen süssen Geschmack. Darum wird er auch oft als „Süssmais" bezeichnet.
Zuckermais wird schon seit fünf- bis siebentausend Jahren in Mexiko angebaut. Gerichte mit Mais zählten zu den Grundnahrungsmitteln der Azteken und Mayas. 1493 brachte Christoph Columbus den ersten Mais nach Europa, wo er zunächst in Italien, Frankreich und Spanien kultiviert wurde. Der Anbau breitete sich nach und nach immer weiter aus und gelangte schliesslich über die Balkanländern bis nach Indien und China.
Im Supermarkt bekommt man das ganze Jahr über Süssmais, in den Wintermonaten wird er aus Italien, Südfrankreich, den USA oder Spanien importiert. Regional hat er von Juli bis Oktober Saison. Hinweise auf die Frische von Mais sind sattgelbe Körner, prall gefüllt und glänzend.
Allein wegen der gelben Farbe und des süsslichen Geschmacks ist Mais eine Bereicherung für viele Gerichte. Sowohl die fingerlangen, zarten Kölbchen kommen auf den Markt, als auch die mittelgrossen Kolben. Die kleinen Kölbchen werden gerne in Essig eingelegt und beispielsweise als Beilage zu Raclette serviert. Die grösseren Kolben können gekocht, gebraten oder auch gegrillt verzehrt werden. Sehr beliebt ist Zuckermais auch aus der Dose oder aus dem Glas. Er kann entweder direkt gegessen werden, beispielsweise als Zutat in einem gemischten Salat, oder mit anderem Gemüse gekocht werden.
In frischem Zuckermais setzt sich die Stärkeumwandlung weiter fort, so dass der Mais seinen süsslichen Geschmack nach und nach verliert und zunehmend mehlig schmeckt. Darum ist die richtige Lagerung für den Erhalt des Geschmacks sehr wichtig. Die Kälte im Gemüsefach des Kühlschranks hemmt die Stärkeumwandlung für einige Tage. Mais kann aber auch eingefroren oder getrocknet werden.
Wie man am süssen Geschmack und am Namen erkennen kann, enthält Süssmais Zucker. Damit gehört er zu den kohlehydrathaltigen Lebensmitteln, die sich als Sattmacher eignen. Ausserdem enthält er Ballaststoffe und Mikronährstoffe wie Vitamin A und Kalium, so dass er sich gut für eine ausgewogene, gesunde Ernährung eignet.
Von Conny- V-Kitchen