Erfahre, wie du eine schöne Zeit und Nachhaltigkeit bei deiner nächsten Reise vereinen kannst und dabei auf nichts verzichten musst.
Die UNWTO (UN-Welttourismusorganisation) definiert nachhaltiges Reisen so:
«Reisen, das ihre aktuellen und zukünftigen wirtschaftlichen, sozialen und ökologischen Auswirkungen sowie die Bedürfnisse der Besucher, der Branche, der Umwelt und der Gastgemeinden umfassend berücksichtigt.»
Die Reise soll so geplant werden, dass die negativen Auswirkungen auf die Umwelt, die Gesellschaft und die Wirtschaft möglichst gering sind.
1. Nutze die Nebensaison
Wer kennt es nicht, die Massenansammlungen in den Städten oder die “Badetuch-Flut” am Strand. Während der Hauptsaison werden durch die Besucherströme Umwelt und Natur stark belastet. Was man meist nicht sieht, ist die Überlastung der Einheimischen, die zu dieser Zeit enorme Leistungen erbringen müssen und sich deren Einkommen auf eine gewisse Zeit beschränkt. Wer in der Nebensaison Urlaub plant, hat nicht nur mehr Platz, um die Ortschaften zu erkunden, sondern bezahlt in der Regel auch weniger für die Reise.
2. Lass dich durch die schönen Bilder nicht vom Wesentlichen ablenken
Heutzutage gibt es für alles diverse Labels- kein Wunder, dass diese auch in der Reisebranche anzutreffen sind. Als Laie ist es jedoch schwierig einzuschätzen, wie vertrauenswürdig solch ein Label wirklich ist. Um sicher zu gehen, vergleiche die Labels anhand ihrer Kriterien oder lasse dich von Expert*innen beraten. Die Webseite von «Fair unterwegs» eignet sich bestens, um sich über die diversen Tourismus-Labels zu informieren (Labelfuehrer).
3. Informiere dich über alternative Transportmittel
In der Schweiz ist der Flugverkehr zu mehr als einem Viertel für die Klimaerwärmung verantwortlich. Es lohnt sich, andere Verkehrsmittel in Betracht zu ziehen. Mit dem Ausbaue des Streckennetzes, lassen sich viele Orte schon heute problemlos mit dem Zug erreichen.
4. Nutze die regionale und lokale Wirtschaft
Nur ca. 50 % der Einnahmen aus dem Tourismus bleiben wirklich im besuchten Land. Hotelketten und All-Inclusive-Angebote schaden der lokalen Wertschöpfung. Was wir ausserdem nicht sehen ist, dass durch den Massentourismus die Lebenskosten der Einheimischen enorm ansteigen und eine Verknappung von Ressourcen stattfindet. Mit dem Besuch von einheimischen Restaurants, dem Verzehr von regionalen Spezialitäten und dem Kauf von Souvenirs bei lokalen Herstellern, kannst du diesen unerwünschten Folgen entgegenwirken.
Wie man sieht, muss man beim nachhaltigen Reisen auf praktisch nichts verzichten. Es scheint sogar so, dass man dadurch viel mehr Eindrücke vom Land, der Kultur und Tradition erhalten kann.
Die G.L.Ü.C.K.-Formel von fairunterwegs bietet zusätzlich eine übersichtliche Zusammenfassung, auf was man achten kann, wenn man nachhaltig reisen möchte.