Im Magen kommt doch sowieso wieder alles zusammen, denken viele und achten nicht auf eine gesunde Reihenfolge bei der Nahrungsaufnahme. Infolgedessen kann es zu Verdauungsprobleme kommen, unter denen laut Studien jeder zweite Erwachsene leidet: Sodbrennen, Verstopfung, Völlegefühl. Dabei ist es ganz einfach, die eigene Verdauung positiv zu beeinflussen, wenn man ein paar grundsätzliche Dinge beachtet.
Es ist nicht so, dass das ganze Essen im Magen zusammenkommt und bunt durcheinandergemischt wird. Vielmehr trifft es schichtweise im Magen ein und wird der Reihe nach verdaut. Was zuletzt ankommt, wird auch zuletzt verdaut. Das ist wiederum dahingehend problematisch, dass bestimmte Lebensmittelgruppen wie Fette, Proteine oder Kohlenhydrate unterschiedlich lang verdaut werden. Darum solltest du leichtverdauliche Lebensmittel immer zuerst essen und schwerverdauliche am Schluss.
"Erst das Wasser, dann die Säure, sonst geschieht das Ungeheure". Dieser Spruch aus dem Chemieunterricht lässt sich auch wunderbar auf die Nahrungsaufnahme übertragen.
Demnach sollte man Obst immer als erstes essen. Dann folgen Gemüse oder Salat. Innerhalb von 30-50 Minuten sind diese Lebensmittel schnell verdaut.
Danach kommen die Kohlenhydrate dran, zum Beispiel Reis, Nudeln oder Kartoffeln. Der Verdauungsprozess von Kohlenhydraten dauert ungefähr anderthalb bis zwei Stunden.
Noch mehr Zeit braucht die Verdauung für Fette. Sie werden in circa drei Stunden verdaut.
Zum Schluss sollten deshalb Fleisch, Fisch oder andere Proteine, wie Eier, zu sich genommen werden. Die Verdauung von Proteinen dauert am längsten, sie benötigt zwischen anderthalb und fünf Stunden.
Wenn man nicht auf die richtige Reihenfolge beim Essen achtet, kann es zu Verdauungsbeschwerden kommen. Sodbrennen, Magengrummeln oder Blähbauch kennt vermutlich jeder. Wer zum Beispiel Kartoffeln und Fleisch isst und sich zum Dessert einen Obstsalat gönnt, riskiert Verdauungsprobleme. Das Obst wird in diesem Fall nämlich erst dann verdaut, wenn Fleisch und Kartoffeln verdaut sind. Bis dahin beginnt bereits die Gärung der Früchte, was wiederum Blähungen und somit auch Bauchschmerzen verursachen kann.
Von Conny, V-Kitchen