Sie alle werden zum Backen oder als süssende Beigabe in Müslis und Nussmischungen verwendet: Rosinen, Sultaninen und Korinthen. Aber wie unterscheidet man die getrockneten Früchte?
Eigentlich ist es ganz einfach: Rosinen sind getrocknete Weintrauben. Die „Rosine" ist einerseits der Oberbegriff für alle getrockneten Weinbeeren, gleichzeitig bezeichnet er aber auch eine bestimmte Rebsorte. Es ist also nicht ganz richtig, Sultaninen und Korinthen als Rosinen zu bezeichnen.
Rosinen sind dunkel gefärbt, Sultaninen hellgelb. Dies hat zwei Gründe: Zum einen liegt es daran, dass sie aus der hellen, kernlosen Rebsorte Sultana gewonnen werden. Zum anderen werden sie anders getrocknet.
Sultaninen werden nach der Ernte „gedippt". Das bedeutet, sie werden mit einer Lösung aus Pottasche und Olivenöl besprüht, damit sich die äussere Schale löst und die innere dünnere Schale wasserdurchlässig wird. Die Beere trocknet dadurch innerhalb von drei bis fünf Tagen und ihre helle Farbe bleibt erhalten. Rosinen hingegen trocknen eine Woche lang in der Sonne. Somit werden sie dunkler und preislich günstiger.
Tipp: Falls du empfindlich auf bestimmte Inhaltsstoffe reagierst, solltest du beim Kauf auf ungeschwefelte Sultaninen achten, beziehungsweise die geschwefelten Sultaninen vor dem Verzehr waschen.
Wann getrocknete Weinbeeren als Rosinen, Korinthen oder Sultaninen bezeichnet werden, hängt also von der Rebsorte, von der Herkunft und von der Art der Trocknung ab. Verwenden lassen sie sich alle gleich. Wenn du beim nächsten Mal auf ein Rezept mit Rosinen, Korinthen, oder Sultaninen stösst, kannst du einfach deine vorrätige oder bevorzugte Sorte verwenden.
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Von Conny, V-Kitchen