Am 6. Dezember hat nicht nur der Samichlaus seinen grossen Auftritt, sondern auch der Grittibänz. Doch woher kommt der Name eigentlich und was bedeutet er?
Der Name „Chriddibänz" tauchte zum ersten Mal Mitte des 19. Jahrhunderts im Aargau auf. Die damaligen Grittibänze waren zwischen 15 und 60 Zentimeter gross und wurden entweder aus Brotteig oder aus Lebkuchenteig hergestellt.
Das Wort „grittle, gritte oder grättle" bedeutet „rittlings" und bezieht sich auf die gespreizte Stellung der Beine des Grittibänz', die vom Reiten kommen könnte. Benedikt war zur damaligen Zeit einer der beliebtesten Namen, Benz oder Bänz war die Kurzform. Der geläufige Vorname wurde so verallgemeinert, dass man ihn statt Mann, in Mundart „Maa" gebrauchte.
Ein Grittibänz war demzufolge ein Mann mit gespreizten Beinen und bezog sich auf den Schmutzli, eine heidnische Gestalt, die später dem gütigen Bischof St. Nikolas (dem Samichlaus) mit strengem Gehabe zur Seite stand.
Nicht überall wird das Hefegebäck als „Grittibänz" bezeichnet. In Basel heisst er „Grättimaa", in den Regionen Zürich, Schaffhausen und Thurgau wird er auch „Elggermaa“ bezeichnet und in der Innerschweiz ist es einfach der „Chlaus".
Die Zutaten für das traditionelle Gebäck sind schnell aufgezählt: Mehl, Butter, Zucker, Salz, Eier und Hefe. Der Hefeteig wird nach dem Gären zum Teigmannli geformt und mit Rosinen, Hagelzucker, Mandeln, und eventuell einem Schoggistängeli, verziert.
Weil Selbstgebackenes so gut schmeckt und weil es einfach wunderbar ist, wenn der Duft durch's ganze Zuhause zieht, empfehlen wir dir unser Rezept für Grittibänze und wünschen viel Spass beim Backen und gutes Gelingen!
Von Conny, V-Kitchen