Die Festtage stehen vor der Türe, es gibt jede Menge zu tun. Falls du einen Kuchen zum Dessert oder für nachmittags einplanst, kannst du es dir etwas leichter machen, indem du beispielsweise die Linzer Torte schon ein paar Tage vorher bäckst. Sie ist bis zu fünf Tagen haltbar und schmeckt immer noch wie frisch gebacken.
Es ranken verschiedene Geschichten um die Herkunft der Linzer Torte. Die einen behaupten, der Name ginge auf einen Wiener Bäcker namens «Linzer» zurück, andere sind davon überzeugt, dass der Name auf die österreichische Stadt Linz zurückgeht.
Weil die Benennung von Backwaren und Gerichten damals nach geographischen Gesichtspunkten erfolgte, ist es jedoch viel wahrscheinlicher, dass die Torte aus Linz kommt. Sie ist das älteste überlieferte Tortenrezept der Welt, das nach einem Ort benannt wurde, und zwar im 17. Jahrhundert. Torten mit ähnlichem Aussehen und ähnlichen Zutaten kannte man sogar schon im Römischen Reich, da waren es aber noch keine «Linzer» Torten.
Im 19. Jahrhundert wurde die Linzer Torte durch Massenproduktion, Versand und Auswanderer weltweit bekannt.
Eine Linzer Torte schmeckt bereits an dem Tag, an dem sie gebacken wurde, hervorragend. Du kannst sie aber auch bis zu fünf Tage lang aufbewahren, ohne dass sie etwas von ihrem Aroma und ihrer Qualität verliert. Manche behaupten sogar, sie würde mit jedem Tag besser.
Am besten behält die Torte ihre Frische, wenn du sie vollständig auf Zimmertemperatur abkühlen lässt und anschliessend fest in Plastikfolie einpackst. Wickle sie nicht auf einem Teller oder einer Platte ein, sondern den ganzen Kuchen rundherum.
Das Abkühlen ist sehr wichtig, sonst bildet sich Dampf innerhalb der Folie, welcher der Feind der Aufbewahrung von Lebensmitteln ist. Die Linzer Torte ist also ein idealer Kuchen zum Vorbereiten, der auch nach ein paar Tagen noch hervorragend schmeckt.
Von Conny, V-Kitchen