In Asien kennt man schon lange Seitan, eine pflanzliche Fleischalternative, ähnlich wie Tofu. Seitan enthält 25 % Protein, was für ein pflanzliches Produkt sehr viel ist. Zugleich ist er fettarm. Dank des Trends hin zu weniger Fleischkonsum, vegetarischer oder veganer Lebensweise, kommt auch in der Schweiz immer öfter Seitan als Fleischersatz zum Einsatz.
Die Wortkreation «Seitan» kommt aus dem Japanischen: «Sei» steht für «Leben» und auch für «gemacht aus» und «Tan» steht für «Protein». Der Begriff «Seitan» geht auf den Begründer der makrobiotischen Ernährung, Georges Ohsawa zurück.
Die Grundzutat für Seitan ist Weizeneiweiss, auch bekannt als Gluten. Diesem Gluten werden noch Wasser, Kräuter und Gewürze beigefügt. Er kann verschieden geformt werden und ist dank seiner festen Konsistenz ein guter Ersatz für Würste, Steaks, Schnitzel oder Gyros.
Zunächst wird Weizenmehl mit Wasser zu einem Teig verarbeitet. Dieser Teig wird anschliessend mit Wasser ausgewaschen, sodass er die meiste Stärke aus dem Weizen verliert. Übrig bleibt das Gluten, das eine feste, fleischähnliche Konsistenz ergibt.
In Japan wird Seitan traditionell mit Sojasauce, Algen und Ingwer zubereitet.
Das A und O bei der Zubereitung ist, dass er gut gewürzt wird. Der Eigengeschmack ist sehr dezent, so dass es einiges an Aromen braucht, um ihm Geschmack zuzuführen. Das gelingt am besten, indem du den Seitan marinierst, und zwar für mindestens vier Stunden im Kühlschrank. In dieser Zeit nimmt er alle geschmackgebenden Aromen auf und kann anschliessend grilliert oder gebraten werden.
Wer Gluten schlecht oder gar nicht verträgt, sollte lieber auf Tofu oder Fleischersatz aus Erbsen oder Linsen greifen.
Wir haben zwei feine Rezepte mit Seitan für dich herausgesucht. Wenn du magst, gib uns doch ein Feedback, wie dir Seitan geschmeckt hat? Wir sind gespannt!
Von Conny, V-Kitchen