Weshalb du Bio-Eier oder Freilandeier kaufen solltest

Ei ist nicht gleich Ei. Wir stellen dir die unterschiedlichen Haltungsformen vor und wie du Eier von artgerecht gehaltenen Hühnern erkennen kannst.
Weshalb du Bio-Eier oder Freilandeier kaufen solltest
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Zur Osterzeit werden besonders viele Eier konsumiert. Es lohnt sich, die Herkunft der Eier einmal genauer anzuschauen: Wie werden die Hühner gehalten? Nachdem du die Legehennen-Haltung in der Schweiz besser kennst, kannst du entscheiden, welche Art der Eierproduktion du unterstützen möchtest.

1. Käfighaltung

Zum Glück ist die Käfighaltung von Legehennen seit 1992 in der Schweiz verboten. Es kann aber dennoch vorkommen, dass in verarbeiteten Produkten Käfigeier stecken - Vorsicht!

2. Bodenhaltung

Die Bodenhaltung bedeutet für die Tiere oft sehr viel Stress. Laut Schweizerischem Tierschutzgesetz wird ihnen nicht viel Platz zugestanden: Bis zu 17 Legehennen pro Quadratmeter dürfen gehalten werden. Auslauf ist nicht vorgesehen und nur 20 Prozent des Bodens müssen eingestreut sein.

Das bedeutet, dass sich meistens mehrere Tausend Hühner in einem Stall aufhalten, die nicht artgerecht leben dürfen: Weder die Bildung von Hierarchien noch eine Hackordnung sind möglich. Natürliche Verhaltensweisen wie Picken, Kratzen, Scharren und Nahrungssuche können nicht ausgelebt werden. Dadurch kommt es zu massivem Stress und Verhaltensstörungen bis hin zu Kannibalismus.

3. Freilandhaltung

Hühner in Freilandhaltung dürfen täglich auf die Weide. Pro Tier müssen mindestens 2,5 Quadratmeter Freilauf möglich sein. Sie haben Sitzstangen, Lege-Nester und einen Aussenklima-Bereich zur Verfügung. Die Freilandhaltung wird den Bedürfnissen der Tiere gerechter als die Bodenhaltung.

4. Bio-Haltung

Die Bio-Haltung unterscheidet sich wiederum stark von der Freilandhaltung und verbessert die Lebensbedingungen der Hühner. Sie haben wesentlich mehr Platz zur Verfügung, sowohl im Stall als auch im Auslauf. Im Stall sind maximal fünf Hennen auf einem Quadratmeter erlaubt. Jede Henne muss fünf Quadratmeter Auslauf haben, die maximale Herdengrösse beschränkt sich auf 500 Tiere. 80 Prozent ihres Futters müssen aus biologischem Anbau stammen.

Die Bio-Haltung ist sowohl der Boden- als auch der Freilandhaltung im Hinblick auf das Tierwohl weit überlegen.

Fazit:
Wenn du Eier aus artgerechter Haltung kaufen möchtest, sollten sie mindestens aus der Freilandhaltung kommen, besser noch aus einer Bio-Haltung.

Zahlen-Codes der jeweiligen Haltungsform

Du kannst du die Haltungsform der Hühner anhand des Zahlen-Codes auf dem Ei erkennen:

0 = Bio
1 = Freilandhaltung
2 = Bodenhaltung

Eier, die nicht vom Produzenten direkt an den Endverbraucher verkauft werden, müssen mit dem Herkunftsland gestempelt sein. Kaufe also am besten Eier der Kategorien 0 oder 1 - Bio-Haltung oder Freilandhaltung - mit einem schweizerischen Stempelaufdruck.

Von Conny, V-Kitchen

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