Vielleicht hast du am heutigen Sonntag Lust, durch den Wald zu streifen und nach frischem Bärlauch Ausschau zu halten? Wer ihn von seinen giftigen Doppelgängern unterscheiden kann, muss den duftenden Bärlauch nämlich nicht kaufen, sondern nur finden. Ende April, Anfang Mai endet seine Saison mit dem Beginn der Blüte. Ein guter Grund, um nochmals feine Speisen wie Bärlauch-Schnecken, Bärlauch-Suppe oder ein leckeres Bärlauch-Pesto zuzubereiten!
Ab Mitte März bis Ende April oder Anfang Mai wächst das beliebte Kraut, vor allem in Laubwäldern mit lockerem, humushaltigem und kalkreichem Boden. Sobald Bärlauch blüht, schmeckt er leicht bitter und die Blätter werden faserig. Giftig ist Bärlauch nach der Blüte jedoch nicht, wie manchmal fälschlicherweise behauptet wird. Der typische Bärlauch-Geschmack geht vielmehr in die Blüten über, die sich ebenfalls hervorragend zum Würzen eignen.
Im April haben Maiglöckchen und Herbstzeitlose ebenfalls Saison und wachsen an ähnlichen Stellen. Allein auf die Geruchsprobe kann man sich nicht verlassen, wenn bereits die Finger und der ganze Wald nach Bärlauch duften.
Bärlauchblätter: Sie riechen beim Zerreiben deutlich nach Knoblauch, ihre Oberseite ist glänzend, die Unterseite matt. Sie wachsen direkt einzeln aus dem Stängel und haben parallele Blattadern.
Maiglöckchenblätter: Sie riechen nicht nach Knoblauch, ihre Unterseite ist glänzend, sie wachsen paarweise am Stängel und kommen röhrenförmig aus der Erde.
Herbstzeitlosenblätter: Sie riechen ebenfalls nicht nach Knoblauch, glänzen sowohl auf der Ober- als auch auf der Unterseite, sind schmal-länglich und wachsen alle ohne Blattstiel aus den gleichen Stängeln. Sie sind dicker als die feinen Blätter des Bärlauchs.
Bärlauch steht nicht unter Naturschutz und darf für den Eigenbedarf überall gratis gesammelt werden. Ausnahmen bilden Naturschutzgebiete.
Unsere Rezeptempfehlungen mit Bärlauch:
Von Conny, V-Kitchen