In einer Gelateria hat man nicht nur die Qual der Wahl unter all den feinen Köstlichkeiten, sondern man ist manchmal sogar etwas verwirrt angesichts der verschiedenen eisigen Angebote: Glacé, Sorbet, Granité – was ist der Unterschied? Wir erklären es dir und stellen dir einige tolle Rezepte vor, die du ganz einfach selbst zubereiten kannst.
Die klassische Glacé aus Rahm oder Milch ist an Cremigkeit nicht zu übertreffen. Zucker und gegebenenfalls aufgeschlagenes Eiweiss kommen noch hinein und für den leckeren Geschmack kannst du alles dazugeben, was dir einfällt: Fruchtpüree, geschmolzene Schokolade, Nüsse und sogar Kräuter und Gewürze. Erlaubt ist, was schmeckt.
Ohne Eismaschine bekommt das Ganze eine etwas festere Konsistenz und wird zum Parfait. Dieses wird meistens in Scheiben geschnitten serviert.
Alternativ kannst du die Masse auch in Glacéstängeli-Formen giessen und dabei nach Belieben experimentieren: Du kannst zum Beispiel Fruchtstückchen untermischen oder die Masse abwechselnd mit Fruchtpüree für eine tolle Optik schichten. Mit Joghurt statt Rahm wird die Eismischung kalorienärmer.
DiesesGlacé kommt ursprünglich aus Italien und besteht aus gecrushter Wasserglacé, was eine grobe, kristalline Struktur ergibt. Die Grundzutaten sind Wasser, Zitronensaft und Zucker.
Zunächst wird der Zucker in Wasser aufgelöst und etwas eingekocht, dann kommt der frische Zitronensaft dazu. Die entstandene Masse gefriert am besten in einem flachen Behälter. Nun musst du das Ganze etwa jede halbe Stunde aus dem Tiefkühler nehmen und mit einer Gabel locker durchrühren. Dadurch entstehen die Eisklümpchen, die die gewünschte Konsistenz ausmachen. Etwa nach zwei Stunden ist die Granita di limone bereits fertig. Falls sie sehr fest ist, kannst du einfach die gewünschte Menge oben abschaben.
Das Sorbet ist etwas zwischen Granita und Glacé. Seine Konsistenz ist weich, aber es hat keine harten Eiskristalle. Das beste Ergebnis bekommst du mit einer Glacémaschine, aber ohne geht es auch, indem du die gefrierende Masse regelmässig gründlich durchrührst.
Der Fruchtanteil ist im Sorbet sehr wichtig: Im Gegensatz zur Granita, die eher eine Wasserglacé ist, die mit Früchten und Saft aromatisiert wird, kommt ins Sorbet das Fruchtpüree. Sein Anteil sollte bei mindestens 20% liegen, bei Zitrusfrüchten darf es aufgrund des hohen Säureanteils auch weniger sein. Milch oder Rahm kommen nicht ins Sorbet, was es etwas leichter macht.
Hast du Lust auf eine erfrischende Glacé bekommen? Dann probiere doch mal eine unserer eiskalten Rezeptempfehlungen!
Von Conny, V-Kitchen