Frühestens ab Mai bis spätestens Ende Juli blüht der Holunder. Die zarten weissen Blüten sind nicht nur ein Genuss für Augen und Nase, sondern sie lassen sich zu feinen Köstlichkeiten wie Sirup, Tee oder Aufstrich verarbeiten.
Die weisse Blütenpracht findest du an vielen Orten, besonders in der Nähe von Behausungen. Mit etwas Glück steht sogar ein Holunderstrauch in deinem Garten oder hinter dem Haus. Ein Holunderbusch kann bis zu acht Meter hoch werden. Seine anfänglich roten Beeren verfärben sich mit zunehmender Reife schwarz, daher spricht man auch vom "schwarzen Holunder". Auch aus den Beeren lassen sich feine Leckereien herstellen, beispielsweise Holunderbeerenlikör oder -sirup, doch dafür brauchst du noch etwas Geduld: Holunderbeeren sind erst im August oder September reif.
Holunderblüten ähneln dem gefleckten Schierling, der giftig ist. Doch die Unterscheidung ist einfach: Der Schierling verströmt einen unangenehmen Geruch, während die Blüten des Holunders zart und angenehm duften.
Damit die Holunderblüten nichts von ihrem tollen Aroma verlieren, sollten sie möglichst bald nach der Ernte verarbeitet werden. Du kannst sie zum Beispiel ausbacken, zu Sirup verarbeiten oder zu einem feinen Brotaufstrich. Wenn du die Blüten trocknest, kannst du sie später als Holunderblütentee geniessen oder in ein Dampfbad hineingeben.
Zum Trocknen verteilst du die gesäuberten Blüten auf einem Backblech und trocknest sie bei 40 Grad im Backofen bei geöffneter Tür. Holunderblütentee kann bei Erkältungskrankheiten helfen, den Kreislauf und die Verdauung anregen und sogar stimmungsaufhellend wirken.
Hast du Lust bekommen, dich auf die Suche nach frischen Holunderblüten zu machen? Dann haben wir noch ein paar feine Rezeptideen für dich!
Von Conny, V-Kitchen