Du kennst es sicherlich: Es gibt Tage, an denen Unvorhergesehenes passiert und keine Zeit zum Kochen bleibt. Oder das Gefühl, wenn nach einem langen Tag abends die Luft raus ist und man weder einkaufen noch sich an den Herd stellen möchte. Für solche Fälle ist es immer gut, wenn man etwas Feines aus dem Gefrierschrank nehmen und mit wenig Aufwand schnell erwärmen kann, zum Beispiel eine leckere Suppe.
Frisch gekochte Suppen bleiben im Kühlschrank drei bis vier Tage lang frisch. Die meisten kannst du sehr gut einfrieren und so für mindestens ein halbes Jahr haltbar machen. Worauf du beim Einfrieren von Suppen achten solltest, haben wir als Tipps zusammengestellt, die du auch allgemein auf das Einfrieren von gekochten Gerichten anwenden kannst.
Milchprodukte mit einem geringen Fettgehalt, zum Beispiel fettarme Milch, Joghurt oder saurer Rahm, eignen sich nicht gut zum Einfrieren. Durch das Erhitzen werden sie schnell flockig und sehen nicht mehr so appetitlich aus. Ein genereller Verzicht von milchprodukthaltigen Gerichten zum Einfrieren, ist jedoch nicht nötig. Nicht fettreduzierte Kochsahne oder Schmelzkäse machen keine Probleme beim Auftauen. Achte am besten auf ein langsames und vorsichtiges Erwärmen der Tiefkühlkost.
Gekochte Kartoffeln sind ebenfalls nicht ideal zum Einfrieren. Durch die Kälte verlieren sie einen Grossteil ihres Geschmacks sowie ihre Konsistenz. Pürierte Kartoffeln hingegen, zum Beispiel in Cremesuppen, können gut tiefgekühlt werden. Die Suppe verliert dabei weder Aroma noch ihre cremige Konsistenz.
Bei eingefrorenem Brokkoli ist Vorsicht geboten: Er zerfällt sehr leicht beim Erwärmen, was auch ohne den Gefrierprozess passieren kann. Dadurch kann sich die Konsistenz des Gerichtes verändern und auch optisch sieht ein zerfallener Brokkoli nicht sehr einladend aus.
Obst- und Gemüsesorten mit hohem Wasseranteil sollten nicht eingefroren werden, da sie nach dem Auftauen matschig werden. Dazu zählen beispielsweise Gurken, Melonen oder Erdbeeren.
Unser Tipp: Es lohnt sich, immer gleich einen grossen Topf Hühner-, Rinder- oder Gemüsebouillon zu kochen und portionsweise einzufrieren. So hast du immer eine feine Suppenbasis zur Hand.
Von Conny, V-Kitchen