Mitten in der Maissaison, die von August bis Oktober dauert, ist es ein guter Zeitpunkt, um sich etwas näher mit dieser Getreidesorte zu befassen. Wusstest du, dass Mais neben Weizen und Reis zu den am meisten angebauten Getreidesorten der Welt gehört? Es gibt noch weitere interessante Dinge über Mais, die wir dir in diesem Beitrag gerne vorstellen möchten.
Vor über 8000 Jahren begannen die Mexikaner, Mais aus einer Grasart zu züchten. Dieser breitete sich zunächst in Südamerika aus, bevor Kolumbus ihn nach Europa brachte. Seit dem 17. Jahrhundert wird Mais auch in der Schweiz angebaut, heutzutage überwiegend als Futtermais.
Der Mais, der bei uns auf den Tisch kommt, heisst Zuckermais oder auch Gemüsemais. Die harte Schale von Puffmais eignet sich wie keine andere Sorte für die Herstellung von Popcorn. Zahnmais wird als Futtermais verwendet und aus Hartmais wird das Maisstärkemehl hergestellt. Der Zuckermais wird während der Milchreife geerntet, wenn die Körner noch süss und zart sind. Die Hartweizenkörner reifen vollständig am Kolben aus.
Ein Maiskorn besteht zum grössten Teil aus Wasser. Ausserdem sind Ballaststoffe, Kohlenhydrate, Fette und Proteine enthalten, die gut sättigen. 100 Gramm Mais enthalten 95 Kalorien, bei Dosenmais sind es etwa 80 Kalorien. Interessanterweise enthält getrockneter Mais wesentlich mehr Kalorien, ähnlich viele wie Reis oder Hafer, nämlich 350 pro 100 Gramm. In frischem Mais sind auch wertvolle Mineralstoffe wie Kalium, Calcium, Eisen sowie die Vitamine A, C und einige aus der B-Gruppe enthalten.
Die frischen Kolben sollten möglichst bald nach der Ernte gegessen werden, dann sind sie noch schön saftig und süss. Du kannst Mais kochen, grillieren, braten oder backen. Frische Maiskolben mit Butter und Salz sind ein wahrer Genuss! Zuckermais wird meistens wie Gemüse verwendet, obwohl er eigentlich ein Getreide ist. Er ist eine beliebte Beilage, die zu vielen Gerichten passt. Der aus den Körnern gewonnene Maisgriess wird beispielsweise gerne als Polenta gegessen, die in Italien regelmässig auf dem Speiseplan steht.
Unser Tipp: Mais kann sehr gut eingefroren werden, so dass du ihn auch ausserhalb der Saison geniessen kannst. Eingefrorener Mais ist gesünder als Dosenmais, da er deutlich mehr Vitamine enthält. Vor dem Einfrieren kochst du ihn ungefähr fünf Minuten lang und verpackst ihn nach dem Abkühlen möglichst luftdicht. Zum Essen taust du ihn für zehn Minuten in kochendem Wasser auf. Tiefgekühlt ist er für circa acht Monate haltbar.
Von Conny, V-Kitchen