Das beliebteste Hausmittel vieler Grossmütter bei einer Erkältung ist sicherlich eine selbst gekochte Hühnersuppe. Doch woran liegt es, dass eine Hühnerbrühe hilft, bei Krankheit schneller wieder auf die Beine zu kommen?
Es ist wissenschaftlich erwiesen, dass bei einem Infekt bestimmte weisse Blutkörperchen, die sogenannten Neutrophile, in hoher Anzahl freigesetzt werden. Sie sind unter anderem für entzündliche Prozesse im Körper verantwortlich. Die Hühnerbrühe hilft, diese Blutkörperchen zu blockieren und die Entzündungsprozesse somit zu vermindern.
Zusätzlich enthält die Hühnersuppe den Eiweissstoff Cystein. Dieser wirkt ebenfalls entzündungshemmend und lässt praktischerweise auch gleich noch die Schleimhäute abschwellen. Ausserdem steckt in Hühnersuppe eine beträchtliche Menge des Mineralstoffs Zink, welcher an den Eiweissbaustein Histidin gebunden ist. In dieser Kombination mit Histidin wird das Zink besonders gut vom Körper aufgenommen und kann seine heilende Wirkung entfalten.
Im Winter sind trockene Schleimhäute aufgrund der Heizungsluft ein häufiges Problem. Ohne Feuchtigkeit sind sie anfälliger für Krankheitserreger. Durch den aufsteigenden Dampf der heissen Suppe werden die Schleimhäute angefeuchtet und vor dem Eindringen weiterer Keime geschützt. Diesen Effekt kannst du verstärken, indem du die Suppe mit Chili und Ingwer scharf würzt. All das trägt dazu bei, dass die Hühnersuppe so gesund ist und hilft, einen Infekt besser zu überstehen.
Probiere doch mal unser klassisches Rezept für eine Hühnerbrühe mit einem Suppenhuhn aus. Am besten kochst du so viel Suppe, dass du einen Teil einfrieren kannst und immer eine stärkende Brühe in Reserve hast. Wer erst einmal mit einem Infekt flachliegt, fällt als Suppenkoch leider aus.
Wem die klassische Hühnersuppe zu langweilig schmeckt, kann gerne die griechische Version ausprobieren: Avgolemono.
Hier erhältst du noch mehr Ideen für leckere, wärmende Suppen. Weitere Tipps, um fit durch den Winter zu kommen: Was enthält welche Vitamine?
Von Conny, V-Kitchen