Viele Lebensmittel wie Brot, Fleisch oder Teigwaren bilden während des Verdauungsprozesses saure chemische Verbindungen. Das heisst, diese Verbindungen geben H+-Ionen ab. Basische Lebensmittel können wiederum diese H+-Ionen aufnehmen. Basische Produkte sind beispielsweise Früchte, Gemüse und Nüsse. Ist es ratsam, auf das Gleichgewicht zwischen säurebildenden und basisch wirkenden Lebensmitteln zu achten?
Sie gehen davon aus, dass ein übersäuerter Körper mehr leisten muss, um den Säureüberschuss auszugleichen. Müdigkeit, Erschöpfung, Muskel- und Gelenkbeschwerden könnten die Folge sein, ebenso Schädigungen an den Knochen. Manche behaupten, die Säuren würden sich in neutralisierter Form als "Schlacken" im Körper ablagern, was wiederum langfristig zu Gicht führen könne.
Eine Übersäuerung des Körpers droht normalerweise nur Menschen, die bereits vorerkrankt sind und Stoffwechselprobleme haben, zum Beispiel chronische Nierenerkrankungen oder Diabetes. In diesen Fällen kann es zum Beispiel zu schwachen Muskeln, Wahrnehmungsstörungen und Herzproblemen kommen.
Wer sich ausgewogen ernährt, muss nicht auf das Gleichgewicht zwischen säurebildenden und basischen Lebensmitteln achten. Es stimmt, dass es Lebensmittel gibt, die im Körper sauer oder basisch wirken. Ein gesundes körpereigenes Puffersystem sorgt allerdings für Ausgleich, sodass es zu keiner Übersäuerung kommt, die weitere Massnahmen wie eine Diät oder Kur erfordern würde.
Von Conny, V-Kitchen