Tipp 1: Bewusstes Heizen
In jedem Schweizer Haushalt geht durchschnittlich 60-70% der verbrauchten Energie fürs Heizen drauf, weshalb es sinnvoll sein kann, sich hier Gedanken über Energiesparmöglichkeiten zu machen. Nicht selten ist das Thermostat in der Wohnung dann auch noch dauerhaft zu hoch eingestellt. Für Wohnräume wird nämlich eine Temperatur um die 20-22 Grad, bei Badezimmern 22 Grad und fürs Schlafzimmer 18-19 Grad empfohlen.
Dabei darf die Temperatur aber auf keinen Fall zu tief sein. Zeigt das Thermometer in Innenräumen nämlich weniger als 16 Grad, besteht Schimmelgefahr, da die Luftfeuchtigkeit an Oberflächen kondensiert und in Wände und Decken eindringt.
Ein guter Energiespartrick ist auch, die Rollläden und Vorhänge in der Nacht vollständig zu schliessen, um so den Wärmeverlust um bis zu 20% zu reduzieren. Achte aber darauf, dass die Vorhänge oder andere Gegenstände die Heizkörper nicht verdecken, da sich die Wärme so nur schlecht im Raum verteilen kann.
Tipp 2: Richtig lüften
Auch bei eisigen Temperaturen ist es wichtig, Innenräume regelmässig gut durchzulüften. Auf den ersten Blick wirkt es vielleicht zielführender, die Fenster längere Zeit gekippt zu halten, um nicht zu viel Wärme zu verlieren. Das Gegenteil ist jedoch der Fall: Während der Luftaustausch nur minimal ist, ist der Wärmeverlust dafür umso grösser. Besser ist es, zwei- bis dreimal täglich für fünf bis sieben Minuten stosszulüften, um so die Luftqualität zu verbessern und Schimmelbildung zu verhindern, ohne zu viel Wärme zu verlieren.
Tipp 3: Erneuerbarer Strom
Zusätzlich zu den bekannten Tipps wie, die Lichter beim Verlassen eines Raumes zu löschen und auf strombetriebene Weihnachtsdekoration zu verzichten, gibt es noch weitere Möglichkeiten der nachhaltigeren Stromnutzung. Informiere dich doch mal über einen Wechsel zu einem Stromanbieter, dessen Strom aus erneuerbaren Quellen stammt. Damit unterstützt du den Ausbau eines nachhaltigeren Stromnetzes, wodurch der CO2-Fussabdruck unseres Stromverbrauchs stetig verringert werden kann.
Tipp 4: Umweltschonend reisen
Auch wenn es bei den eisigen Temperaturen im europäischen Winter allzu verlockend ist: Die Reise nach Bali oder Mexiko im Januar ist leider alles andere als nachhaltig, sondern verursacht Unmengen an CO₂-Emissionen. Wie wäre es dafür mal mit einem Wochenende in den Schweizer Bergen, die häufig im Vergleich zum Flachland mit mehr Sonnenstrahlen bestechen können? Oder fahr doch mal mit dem Nachtzug Richtung Süden, wo (hoffentlich) mildere Temperaturen herrschen.
Mit ein paar bewussten Entscheidungen kannst du also auch im Winter trotz kalten Temperaturen und hohem Energiebedarf einen wichtigen Beitrag zu mehr Nachhaltigkeit im Alltag leisten.
Von Janka, V-ZUG