Wer sich eiweissreich ernährt, nimmt leichter ab, weil Proteine sehr sättigend sind und für längere Zeit das Hungergefühl ausbremsen. Mit vielen Proteinen sind wir schneller satt, essen insgesamt weniger und nehmen somit weniger Fett und Kohlenhydrate auf.
Beim Abnehmen geht es also nicht nur um die Kalorien, sondern auch darum, woher sie stammen: von Fett, Kohlenhydraten, Alkohol oder von Eiweissen. Dies ändert jedoch nichts an der Tatsache, dass wir zum Abnehmen weniger Kalorien aufnehmen müssen, als unser Körper verbraucht.
Warum braucht der Körper Proteine?
Der Körper muss sicherstellen, dass wir ausreichend Eiweiss zu uns nehmen. Eiweissstoffe sind unsere wichtigsten Bau- und Energiestoffe. Zellen, Muskeln, Bindegewebe, Blut, Knochen, die Antikörper des Immunsystems und vieles mehr besteht aus, bzw. funktioniert mit, Proteinen.
Der Proteinhunger
Der sogenannte Proteinhunger, auch Proteineffekt genannt, sichert die Aufnahme von ausreichend Proteinen. Einfach ausgedrückt bedeutet das, dass wir so lange essen, bis der Körper sichergestellt hat, dass er genügend Proteine aufgenommen hat. Wenn das Essen nicht genug Proteine enthält, essen wir mehr und nehmen folglich mehr Kalorien zu uns.
Warum die FdH-Diät ("Friss die Hälfte") oft nicht funktioniert
Kennst du das: Du isst nur die Hälfte, hast ständig Hunger und nimmst trotzdem nicht ab? Das könnte daran liegen, dass du zu wenig Eiweiss zu dir nimmst. Dadurch kämpft der Körper ständig gegen den Hunger an und gipfelt häufig in Heisshungerattacken.
Wer viele industriell gefertigte Lebensmittel zu sich nimmt, nimmt in der Regel zu wenig Eiweiss zu sich. Dazu zählen beispielsweise Tiefkühl-Pizza, Chips, Süssgetränke und Schokoladenriegel.
Welche Lebensmittel enthalten viel Protein?
Man unterscheidet zwischen tierischen und pflanzlichen Proteinen.
Tierische Proteinquellen:- Fleisch
- Fisch
- Eier
- Milchprodukte
Pflanzliche Proteinquellen- Bohnen und Hülsenfrüchte
z. B. Sojabohnen (Tofu), Kidneybohnen, Spalterbsen, Mungbohnen, Linsen und Kichererbsen
- Getreide und Ähnliches
z. B. Hirse, Amaranth, Quinoa, Dinkel, Hafer (-flocken), Bulgur, Hirse
- Samen und Kerne
z. B. Chiasamen, Hanfsamen, Kürbis- und Sonnenblumenkerne, Sesam, Leinsamen
- Nüsse
z. B. Pistazien, Walnüsse, Erdnüsse, Mandeln, Haselnüsse
Weitere Tipps, um die richtigen Proteine für deine Bedürfnisse zu finden, gibt’s hier: Proteinreiche Lebensmittel – Ernährung leicht gemacht.
Von Conny, V-Kitchen