Asiatische Nudeln bestehen nicht nur aus Weizen, sondern auch aus Reis-, Konjak- und Buchweizenmehl, ebenso wie aus Mungobohnen-, Tapioka- oder Süsskartoffelstärke. Die Bissfestigkeit spielt keine Rolle. Asia-Nudeln sollen weich sein und die Aromen von Suppen und Saucen gut aufnehmen. Die meisten asiatischen Nudeln lassen sich schnell und einfach zubereiten: Ein paar Minuten in heissem Wasser oder in Brühe eingeweicht, müssen sie nicht gekocht werden. So sind Wok-Gerichte, Suppen oder auch Salate schnell zubereitet. Wir stellen dir die beliebtesten asiatischen Nudelsorten vor.
Ramen-Suppen werden auch hierzulande immer beliebter. Die Ramen-Nudeln bestehen aus Weizenmehl, Salz und Wasser. Sie sind ideal als Suppeneinlage in würzigen Brühen. Als Instant-Produkt sind sie bereits in einer Minute essfertig.
Sie werden aus Weizenmehl, Salz und Wasser hergestellt und sind die dicksten Nudeln der japanischen Küche. In Japan werden sie gerne in Suppen mit Fischflocken genossen. Sie sind sehr lang und dürfen daher auch in Stücke geschnitten werden – im Gegensatz zu Spaghetti, die man laut Italienern unbedingt im Ganzen lassen sollte. Udon-Nudeln kannst du auch kalt geniessen.
Reisnudeln bestehen wie der Name andeutet aus Reismehl. Die dünnen weissen Teigwaren sind oft glutenfrei und können für unterschiedlichste Gerichte verwendet werden, da ihr Geschmack neutral ist und sie Aromen von Saucen gut aufnehmen. Sie spielen eine wichtige Rolle in der thailändischen Küche und lassen sich leicht anbraten, ohne dass sie am Pfannenboden kleben bleiben.
Mie-Nudeln sind, wie viele europäische Teigwaren, aus Weizenmehl, Wasser und Salz hergestellt und besonders in Südostasien und China beliebt. Sie sind in vielen Formen erhältlich, rund oder als Bandnudeln und dies in verschiedenen Stärken. Verkauft werden sie oft in Knäueln, die sich erst beim Kochen im Wasser entfalten. Einige Sorten enthalten Eier, weshalb man sie auch chinesische Eiernudeln nennt. Verwendet werden sie gerne als Einlage für Suppen oder für gebratene Speisen im Wok.
Die "durchsichtigen" Glasnudeln werden aus Mungobohnen-, Tapioka- oder Süsskartoffelstärke und Wasser hergestellt. Pur genossen schmecken sie neutral. Sie nehmen Aromen jedoch sehr gut auf und eignen sich auch für den kalten Verzehr in Salaten oder Summer Rolls.
Soba ist das japanische Wort für Buchweizen. Gleichzeitig steht es für die dünnen aus Buchweizenmehl hergestellten Nudeln. Das Buchweizenmehl verleiht ihnen einen leicht nussigen Geschmack und ihre typische etwas dunklere braun-graue Farbe, je nach Rezeptur können sie zusätzlich Weizenmehl enthalten. Wie Udon-Nudeln werden Soba im Sommer kalt und im Winter warm gegessen. Sie spielen aber auch en besondere Rolle beim Jahreswechsel: Traditionell ist ein Gericht mit Soba-Nudeln das letzte, was im alten Jahr auf den Tisch kommt. Dabei wird darauf geachtet, dass die Portion vor Mitternacht aufgegessen ist, was finanzielles Glück im nächsten Jahr bringen soll.
Das japanische Wort Shirataki bedeutet auf Deutsch “weisser Wasserfall”, was das Aussehen dieser Nudeln sehr schön beschreibt. Hergestellt werden sie vor allem aus Wasser und dem ballaststoffreichen Mehl der Konjakwurzel. Shirataki-Nudeln haben einen geringen Brennwert und sind deswegen als glutenfreie Low-Carb-Pasta besonders beliebt bei Figurbewussten. Sie sind etwas dicker als Glasnudeln. Allerdings hält sich das Geschmackserlebnis in Grenzen. Sie nehmen jedoch gut das Aroma der Grundbrühe oder Sauce an.
Von Conny, V-Kitchen