Kaffee erfreut sich bei den Schweizer und Schweizerinnen grosser Beliebtheit. Wie bereits erläutert, wird es in Zukunft immer schwieriger, Kaffee anzubauen. Daher möchte ich euch einige Alternativen vorstellen, die weniger von dieser Problematik betroffen sind.
Da die belebende Wirkung einer der Hauptgründe für den Konsum von Kaffee ist, sollten auch die Alternativen diese Wirkung erfüllen. Trotzdem gibt es auch einige koffeinfreie Alternativen, denn das Ritual des Kaffeetrinkens ist für viele Menschen genauso bedeutend wie die anregende Wirkung.
Schwarztee wird ebenfalls aus derselben Pflanze wie Grüntee gewonnen. Der Unterschied besteht darin, dass die Blätter nach der Ernte zerkleinert werden, wodurch eine Oxidation bzw. Fermentation einsetzt. Dadurch erhält der Tee eine dunkle Farbe und ein intensiveres, herberes Aroma im Vergleich zu Grüntee. Zudem hat schwarzer Tee einen höheren Koffeingehalt und ähnelt daher mehr dem Kaffee.
In den letzten Jahren hat Mate stark an Bekanntheit gewonnen. Dieses ursprünglich aus Argentinien stammende Getränk wird aus den Blättern des Mate-Baumes gewonnen und enthält ebenso wie Kaffee eine beträchtliche Menge an Koffein. Der Mate-Baum ist jedoch nicht mit der Teepflanze verwandt, weshalb Mate kein Tee im eigentlichen Sinne ist. Traditionell wird Mate in einer Kalebasse aufgebrüht und mit einer Bombilla getrunken. Mate hat einen herb-süssen Geschmack, der durch verschiedene Mischungen variiert werden kann. Mate wird hauptsächlich in den Tropen angebaut, oft auch in Monokulturen. Dennoch fördert nachhaltiger Anbau die Artenvielfalt und ist weniger problematisch als konventioneller Kaffeeanbau.
Lupinenkaffee ist koffeinfrei, säure- und glutenfrei. Er wird aus den Samen der Süsslupinen gewonnen, die gut im europäischen Raum angebaut werden können und somit nachhaltiger als Kaffee sind. Geschmacklich ähnelt Lupinenkaffee echtem Kaffee sehr. Er ist zwar weniger intensiv, aber die Röstaromen sind deutlich spürbar.
Zichorienkaffee wird aus den getrockneten und zerkleinerten Wurzeln der Zichorie hergestellt. Er ist koffeinfrei, reich an Mikronährstoffen und sehr verträglich für die Verdauung. Geschmacklich ist Zichorienkaffee leicht malzig und süsslich und wird als weniger rauchig empfunden als herkömmlicher Kaffee. Die Zubereitung von Zichorienkaffee ist sehr einfach: Einfach 1–2 Teelöffel des Pulvers in eine Tasse geben und mit heissem Wasser übergiessen.
Weitere koffeinfreie Kaffeealternativen sind Malzkaffee, Eichelkaffee, Kastanienkaffee und Hagebuttenkaffee. Jede dieser Alternativen hat ihren eigenen Geschmack, also probiere dich durch und finde deinen nachhaltigen Kaffeeersatz.
Eine weitere Möglichkeit für mehr Energie im Alltag bietet sich auch eine morgendliche Yoga- oder Meditations-Session an. Zwar ist dies zunächst mit einer Umstellung verbunden, doch bald wirst du den positiven Effekt spüren, ohne auf wach machende Produkte angewiesen zu sein. So tust du auch noch was Gutes im Sinne der Nachhaltigkeit.
Von Pascal, V-Zug