Verpackungsmüll ade: So geht’s ohne Abfall

Plastik ist allgegenwertig. Es gibt aber einfache Wege, Plastikabfall in der Küche zu vermeiden.
Verpackungsmüll ade: So geht’s ohne Abfall
Verpackungsmüll ade: So geht’s ohne Abfall
Pascal vom Team Nachhaltigkeit bei V-ZUG
Eine nachhaltige Zukunftsgestaltung liegt mir am Herzen. Durch die Ernährung beeinflussen wir viel – übernehmen wir Verantwortung und leisten einen positiven Beitrag.
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Wer kennt es nicht. Während des Kochens fallen Unmengen von Verpackungsmüll an. Sei es die Glasflasche der Tomatensauce, die Plastikverpackung der Peperoni oder die leere Verpackung der Sojamilch. Nur weg damit! Aber alles in den Kehricht? Gibt es nicht bessere Alternativen?

Reduce – Reuse – Recycle: In 3 Schritten zu weniger Abfall


Über 6 Mio. Tonnen Siedlungsabfall fallen jährlich in der Schweiz an. Das sind rund 700 kg pro Person. Zwar besitzt die Schweiz eines der besten Recycling-Systeme der Welt, Potential sich weiter zu verbessern gibt es jedoch noch genug. Wie du einen Teil dazu beitragen kannst, erfährst du hier.

1. Weniger ist mehr: Von Minimal- und Zero-Waste

Das Beste ist, man produziert gar keinen Abfall. Für die Küche heisst das, man kauft entweder in speziell dafür vorgesehenen Unverpackt-Geschäften oder im speziell dafür vorgesehenen Bereich in grossen Lebensmittelgeschäften wie Migros oder Coop ein. Nimm dazu einfach dein leeres Vorratsglas/Vorratsbehälter mit und fülle es wieder auf. Nützlicher Nebeneffekt, unverpackte Produkte sind oft regionaler und von besserer Qualität. Auch kann man darauf achten, Mikroplastik-freie Kosmetik oder Waschmittel zu kaufen.

2. Mehrweg statt Einweg: Wiederverwendbare Behälter

Kurz ein Kuchenstück in Frischhaltefolie einpacken, ein Plastik-Säcken für eine Handvoll Früchte verwenden oder unterwegs einen Coffee-To-Go trinken. Hier kannst du gut auf wiederverwendbare Tupperware, waschbare Stoffsäckli oder Getränkebecher zurückgreifen. Wusstest du, dass in den Niederlanden Einweg-Plastikbecher nur noch gegen Aufpreis abgegeben werden? Da ist der Mehrwegkaffeebecher bereits Alltag. Das gleiche ist auch in der Schweiz bereits heute in vielen Geschäften möglich.

3. Sammeln statt wegwerfen: Plastik-Recycling

Doch auch wenn bei dir Verpackungsabfall anfällt, kannst du das Beste draus machen. Das separate Sammeln von PET, Alu, Karton, Elektronik und Grünabfall gehört bereits in vielen Haushalten zum Standard. Dass aber auch Plastik separat gesammelt werden kann, ist noch nicht überall verbreitet. Der Vorteil: Der gesammelte Kunststoff kann zu Plastik-Regranulat verarbeitet werden und als Sekundärmaterial weiterverwendet werden, anstelle einfach in der KVA zu verbrennen (thermische Verwertung). So können rund zwei Drittel der Emissionen in der Kunststoffherstellung eingespart werden. Man nennt das die stoffliche Verwertung.

Viele Gemeinden bieten bereits spezielle Sammelsäcke an, in welchen man den Kunststoff separat sammeln kann, so dass dieser nicht mehr in den Kehricht gelangt. Auch die Migros hat mit dem Generation-M-Sack die Möglichkeit geschaffen, Kunststoff einfach in die Migros-Filiale zurückzubringen. Es ist jedoch weiterhin wichtig, dass man nur das in den Sack tut, was auch dort hineingehört, da sonst der Recycling-Prozess gestört werden kann. Genaue Informationen dazu findest du bei der Sammelstelle oder auf der Migros-Website.

Von Pascal, V-ZUG


Quellen:

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