Nachhaltige Ernährung stoppt nicht beim Einkauf. Auch bei der Zubereitung und der Auswahl der Zubereitungsgeräte gibt es grosse Unterschiede, wie schonend es jeweils für die Umwelt ist. In diesem Artikel möchte ich euch einige Tipps rund ums Kochen mitgeben und zeigen, wie man noch nachhaltiger kochen kann.
Tipp 1: Schnell und effizient Wasser kochen
Gerade beim Erhitzen von Flüssigkeiten wird viel Energie benötigt. Verwende daher sofern möglich einen Wasserkocher. Werden Flüssigkeiten auf dem Kochfeld erhitzt, vergiss dabei nicht den Deckel. Ebenfalls macht es einen grossen Unterschied, ob man beispielsweise für das Hartkochen von Eiern einen Liter Wasser oder nur so viel Wasser wie nötig, sprich zwei Fingerbreit, erhitzt. Gerade auch bei Induktionskochfeldern ist es entscheidend, die Leistung direkt nach dem Erreichen des Siedepunktes zu reduzieren, da sonst sinnlos Energie verschwendet wird.
Tipp 2: Hochwertige Pfannen
Verbogene und minderwertige Pfannen haben eine schlechtere Wärmeübertragung. Es wird also mehr Energie für das gleiche Ergebnis benötigt. Tausche daher Pfannen, die nicht mehr vollständig auf dem Kochfeld aufliegen, aus. Hier gibt es bereits etliche Anbieter, die Pfannen auch aus vollständig recyceltem Aluminium anbieten. Rezyklierte Materialien haben eine viel geringere Umweltbelastung als sogenanntes Virgin-Material.
Tipp 3: Nachwärme nutzen mit Eco-Funktionen
Nutze Eco-Funktionen, sofern es das Gericht zulässt. Moderne Backöfen nutzen im Eco-Programm die Nachwärme ideal. Gerade dicke und feuchte Speisen wie ein Gratin oder Lasagne sind dafür besonders geeignet. Mehr dazu erfährst du hier:
Strom sparen beim Kochen.
Tipp 4: Nachhaltige Materialien
Nutze nachhaltige Schneidebretter aus Holz. Neben dem Vorteil, dass kein Mikroplastik ins Essen gelangt, wirken viele Holzarten auch antibakteriell und durch die quellende Eigenschaft werden feine Schnitte im Brett geheilt. Somit kann das Holzbrett länger genutzt werden. Zudem ist Holz ein natürlicher CO₂-Speicher, natürlich nur, solange wie das Holz nicht verbrannt wird.
Tipp 5: Wasser und Energie sparen beim Abwasch
Lasse den Geschirrspüler über Nacht mit dem Eco-Programm das Geschirr spülen. Gegenüber dem Automatikprogramm spart das Eco-Programm bei gleicher Verschmutzung viel Energie und Wasser. Mehr dazu erfährst du hier:
Öko-Logisch sauber.
Tipp 6: Richtige Aufbewahrung
Verwende Aufbewahrungsgefässe aus Glas. Glas hat eine geringere Umweltbelastung als Plastik. In der Verpackungsindustrie ist zwar aufgrund des geringeren Gewichts die Plastikverpackung oft im Vorteil, zu Hause spielt dies aber nicht eine so grosse Rolle, da Glasgefässe sehr langlebig sind und nicht ersetzt werden müssen. Mehr Tipps zur Aufbewahrung erhältst du hier:
Lebensmittel richtig lagern für weniger Verschwendung.
Tipp 7: Teilen statt kaufen oder „sharing is caring“
Elektronische Küchenhilfen: Sie sind zwar praktisch, doch sind sie auch wirklich notwendig? Gerade Elektronik lässt den Umweltfussabdruck in der Herstellung des Produktes in die Höhe schiessen. Diese Mehrbelastung kann dann schliesslich auch nicht mit einer effizienten Nutzung kompensiert werden. Es gibt auch grossartige Plattformen, auf denen man Geräte ausleihen kann und somit viele Personen von einem Gerät profitieren können. Guter Nebeneffekt: Wenn du weniger Geräte in der Küche rumstehen hast, gibt es auch mehr Platz zum Kochen.
Tipp 8: Fleischlose Entdeckungsreise
Weniger Fleisch, mehr pflanzliche Alternativen:
Fleisch hat eine sehr schlechte Klimabilanz und ist daher nur in Massen zu verzehren. Wer nicht komplett auf Fleisch verzichten kann, für den gibt es bereits viele Alternativen z. B. von planted: